Raumplanung hat in der Nordwestschweiz einen wichtigen Stellenwert. Zurecht, denn wir leben und arbeiten in komplexen funktionalen Räumen - Birstal, Leimental, Laufental - mit verästelten Kantons- und Landesgrenzen. Eine grenzüberschreitende Raumgestaltung ist eine Herkulesaufgabe, die ökologische, wirtschaftliche, privatrechtliche und gemeinwohlorientierte Ziele koordiniert zu einem stimmigenGanzen bringen muss.
Die Vereinigung für eine Starke Region Basel / Nordwestschweiz wollte am Podiumsanlass vom 24. Juni 2025 im Regierungsgebäude in Liestalvon Fachpersonen erfahren, wie eine überregionale Kooperation in der Raumplanung auch mit divergierenden Planungsinstrumenten wie Richtplänen, Raumkonzepten, räumlichen Leitbildern und kommunalen Nutzungsplänen, sichergestellt werden kann. Unter der Moderation von Dieter Kohler diskutierten Tim Cuénod (Grossrat Basel), Janine Eggs (Kantons- und Gemeinderätin Dornach), Dr. Daniel Kolb (Kantonsplaner Aargau), Dr. Patrick Leypoldt (Geschäftsführer AggloBasel) sowie Isaac Reber (Regierungspräsident Basel-Landschaft) über gelungene Kooperationen aber auch über Stolpersteine in Raumprozessen inmitten der Spannungsfelder der politischen Entscheidungsebenen der Kantone und Gemeinden. Sogar eine umfassende Gebietsreform mit einem künftigen Kanton Nordwestschweiz wurde in der Diskussion als Lösung für einen hindernisfreien Lebensraum stipuliert.
Karin Kälin & Felix Wettstein
Co-Präsidium Starke Region Basel Nordwestschweiz
Foto (von links nach rechts): Dieter Kohler,Felix Wettstein, Karin Kälin, Daniel Kolb, Janine Eggs, Michael Hug, Irina Blonina, Patrick Leypoldt, Tim Cuénod und Isaac Reber.